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6 Schritte - Anleitung: Teambuilding selber planen & durchführen

Anleitung zur Planung eines erfolgreichen Team-Events

Anleitung Teambuilding selber planen und durchführen - Camilla Harfmann - Natur-Beratung

Du überlegst, selber ein Teambuilding zu planen und durchzuführen?

Ich habe dir im Folgenden die sechs wichtigsten Punkte und Infos in einer einfachen Anleitung zusammengestellt.

Die 6 Schritte kurz zusammengefasst geht es darum, zunächst den Schwerpunkt des Team-Tages zu definieren und die Dauer festzulegen. Dann müssen natürlich Datum und Ort fixiert werden um eine detailliertere Inhalts-Planung vorzunehmen. Dabei ist es ganz wichtig, zu jedem Zeitpunkt auf die Sicherheit aller Teilnehmer zu achten. Zu guter Letzt geht es um die Planung des genauen Tagesablaufs inklusiv aller Pausen und einzelnen Aktivitäten.

 

Viel Freude beim Lesen und Planen!

1. Schwerpunkt definieren

Zunächst solltest du dir folgende Fragen stellen: 

 

Wofür soll das Teambuilding durchgeführt werden? Worum geht es? Was ist euer Haupt-Ziel? 

 

Hier ein paar Beispiele:

  • Kennenlernen untereinander
  • Gutes Arbeitsklima unter den Kollegen schaffen
  • Besserer Zusammenhalt
  • Effizientere Zusammenarbeit
  • Verbesserte Kommunikation
  • Identifikation mit der Firma erreichen
  • Arbeits-Motivation steigern
  • Probleme untereinander bereinigen
  • ...

Natürlich geht's bei der Teambildung um fast alle aufgelisteten Punkte.

Ihr solltet trotzdem einen Schwerpunkt festlegen, auf den ihr gezielt hinarbeitet und das Teambuilding aufbaut. 

2. Dauer festlegen

Sobald du den Schwerpunkt festgelegt hast, solltest du überlegen wie viel Zeit ihr dafür benötigt. Was wäre sinnvoll und wie viel Zeit steht überhaupt zur Verfügung? Wann möchtet ihr eurer Teamevent durchführen, unter der Woche - während der Arbeitszeit - oder besser am Wochenende, außerhalb der Arbeitszeit? Ich empfehle 6h anzusetzen sofern es nur ums bessere Kennenlernen geht. Bei allen anderen Themen sind mindestens 8h bis hin zu zwei ganzen Tagen sinnvoll. 

Wenn ihr zwei Tage wählt, solltet ihr eine Übernachtungsmöglichkeit mit einbeziehen und auf alle Fälle Mittagessen einplanen. Hier habe ich ein paar Vorschläge im Salzburger Raum für dich zusammengestellt: 

3. Durchführungs-Ort fixieren

Wie soll das Teambuilding ablaufen? Wie sieht euer normaler Arbeitsalltag aus? Sofern ihr die meiste Zeit drinnen verbringt, empfehle ich euch, für eure Teambildungs-Maßnahme mal draußen unterwegs zu sein. Da das Umfeld ganz anders als der Arbeitsalltag ist, fühlt es sich eher wie Freizeit an, die Teilnehmer sind viel schneller im Element und lassen sich drauf ein. Hier hab ich dir ein kurzes Beispiel geschildert, wie so ein Teambildungs-Tag in der Natur aussehen könnte: 

Solltest du terminlich weiter vorausplanen und daher das Wetter noch nicht wissen, ist ein Seminarraum als Backup sinnvoll. Sollte es es so richtig nass und kalt sein, könnt ihr euch zwischendurch drinnen aufwärmen oder einzelne Übungen drinnen durchführen. 

Ein weiterer wichtiger Punkt für die Orts-Auswahl ist die Anreise. Spielt die öffentliche Anbindung eine Rolle? Wollt ihr lieber in der Stadt oder lieber am Land unterwegs sein? 

4. Detailliertere Inhalts - Planung

Je nach gewähltem Ort gibt verschiedene Möglichkeiten für die Tages-Gestaltung. 

  • In der Stadt bietet sich zum Beispiel City-Bound-Spiele und Aufgaben an. 
  • Auch für die Natur gibt es unzählige Spiele und Ideen. Viele davon können sowohl drinnen als auch draußen durchgeführt werden. 

Reflexionen

Es kommt nicht so sehr drauf an, was ihr macht, sondern WIE. Und um das zu analysieren sind die Reflexionen nach jeder durchgeführten Aufgabe so wichtig. 

 

Je nach am Anfang festgelegtem Schwerpunkt solltest du die Reflexionen anders aufbauen. Wähle dazu unterschiedliche Frage-Techniken. Achte auch auf die Gruppengröße. Je mehr Teilnehmer dabei sind, desto länger dauert das Ganze, wenn jeder zu Wort kommen soll. Manchmal ist es sinnvoll, dass jeder seine Erfahrungen kurz erzählt, manchmal ist es besser, dass nur diejenigen sprechen, die möchten.

 

Benutze gezielt offene Fragen, um Diskussionen anzuregen. Wenn du die aktuelle Stimmung abfragen möchtest, nutze geschlossene Fragen und baue zum Beispiel das Stimmungsbarometer ein. Dafür fragst du zum Beispiel, wie motiviert die Teilnehmern noch sind: "Voll motiviert" - Die Hand ganz nach oben heben / "Nicht mehr so motiviert, unbedingt Pause notwendig" die Hand nach unten halten. So bekommst du ohne Diskussion schnell einen guten Überblick.

 

Die Fragen selbst solltest du an den Themen-Schwerpunkt anpassen. Ich bin gerade dabei eine kleine Anleitung, eine Liste mit Fragen zu den unterschiedlichen Themen zusammenzustellen, die du dir unter folgendem Link downloaden kannst 

5. Sicherheit trotz Abwechslung fürs Team

Beachte, dass du das Gelände dem Können der Teilnehmer anpasst – Sicherheit geht vor! Nicht jeder ist sicher im unwegsamen Gelände unterwegs, selbst wenn es kaum bergauf oder bergab geht. Bitte vorab alle, passendes Schuhwerk und wettertaugliche Kleidung mitzunehmen. Auch Getränke sind wichtig. Erstelle ggf. eine kurze Ausrüstungs-Liste für die Teilnehmer. 

 

Als Trainer solltest du neben allem was du für Spiele und Aktivitäten des Teambuilding benötigst, unbedingt auch ein Erste-Hilfe-Set, ein funktionstüchtiges Handy mit vollem Akku und die wichtigsten Notrufnummern mitnehmen. 

 

Frage zwischendurch immer wieder mal mit Hilfe des Stimmungsbarometer ab wie es den Teilnehmern geht und mach ggf. eine Pause. Vor allem in größeren Gruppen kannst du nicht immer alles überblicken.  

 

Weniger ist oft mehr – überfordere die Gruppe nicht. Plane lieber zwischendurch Zeit für Pausen, kurze Wanderungen in der Stille, etc. ein, statt sie mit Aktivitäten zu überfrachten und zu überlasten. Du merkst schnell nach jeder Aufgabe was die Gruppe gerade benötigt: Mehr Bewegung oder eher Ruhe und Entspannung? Passe ggf. die nächsten Aufgaben an. 

 

6. Teambuilding - Tages-Ablauf planen und Aktivitäten durchführen

Eine gute vorausgeplante Struktur hilft dir wie ein roter Faden durch den Tag. Dabei kommt es nicht darauf an, alles ganz genau für jede einzelne Minute durchzutakten und dann ohne Änderungen umzusetzen. Doch mit einer guten Struktur behältst du den Überblick wie ihr vorankommt, hast alle Übungen vorbereitet, die Materialien sicher dabei und weißt in etwa, wie lange ihr wofür benötigt.  

Team-Tag beginnen

Beginne mit einer einfachen Aufgabe, um die Teilnehmer fürs Mitmachen zu motivieren. Solltet ihr zu Beginn eine gemeinsame Strecke zurücklegen (z.B. kurze Wanderung), bietet es sich an, alle Anwesenden in 2er oder 3er Gruppen aufzuteilen und ihnen für den Weg ein zwei Themen mitzugeben, über die sie sich austauschen sollen. Plane dafür genug Zeit ein, oft benötigt ihr länger als gedacht.

 

Eine kurze Runde im Anschluss bei der die Kleinteams etwas zu ihrer Aufgabe sagen können ist sehr wertvoll, um die ganze Gruppe mit ins Boot zu holen. Jetzt ist auch der perfekte Zeitpunkt für Vorstellrunden, um Erwartungen an den Tag abzufragen und einen Ausblick über den Tagesverlauf zu geben. Falsche Erwartungen können ggf. gleich angesprochen und berichtigt werden. 

 

Nach dieser Tagesübersicht startet in ein paar kurze Übungen die ihr immer mit einer passenden Reflexionsrunde beendet. Lasse je nach Gefühl einzelne Teilnehmer oder die ganze Gruppe zu Wort kommen. Leite diese Übungen gut an, verwende dafür knappe aber sichere Worte. 

 

Nach zwei bis drei kurzen Übungen starte in eine große längere Aufgabe, welche das gesamte Team gemeinsam bewältigen muss. Plane dafür ausreichend Zeit ein, je nach Schwierigkeit arbeite eine schriftliche Anleitung aus die du den Teilnehmern an die Hand gibst. Egal ob erfolgreich oder nicht, auch nach dieser Aufgabe ist Reflexion sehr wichtig. Lasse am besten jeden einzelnen Teilnehmer zu Wort kommen. 

Pausen fix einplanen

Danach ist der perfekte Zeitpunkt für eine größere (Mittags-)Pause. Schön ist, wenn ihr diese gemeinsam verbringt, vielleicht könnt ihr dafür einen Tisch auf einer Hütte oder in einem Gasthaus reservieren.

Gestalte den Nachmittag / zweiten Teil des Tages ähnlich wie den ersten Teil:

Ein paar kürzere und eine längere Übung. Bringe immer wieder dein eigenes Fachwissen zum Thema in einem kurzen Impuls-Vortrag mit ein. Beobachte mit jeder Übung den Fortschritt den die Gruppe macht und passe ggf. die Spiele zeitlich, thematisch oder nach Schwierigkeit an. Optimal ist, wenn du immer ein paar Aufgaben im petto hast, die du alternativ einbauen kannst wenn dir die Geplanten gerade nicht passend erscheinen. 

Team-Tag abschließen

Schließe den Teambildungs-Tag mit einer einfachen und lustigen Übung ab die allen Freude macht und gut im Gedächtnis bleibt.

 

Hole dir zuletzt noch ein kurzes Feedback der Teilnehmer ab, zum Beispiel ein Wort oder ein Satz der den Tag beschreibt, persönliche Highlights oder Erkenntnisse. Das gibt dir selbst sehr aufschlussreiche Rückmeldung wie die Aktivitäten bei der Gruppen angekommen sind. 

 

 

Viel Spaß dabei! 

Unterstützung für dein individuelles Teambuilding

Klingt wunderbar und du hättest gerne etwas Unterstützung beim Planen und Durchführen? Gerne kannst du dich bei mir melden, dann stellen wir gemeinsam ein passendes Programm für eure Team-Tage zusammen.

 

Ich freue mich von dir zu hören!

Camilla Harfmann

Unternehmensberaterin

Dipl. Psychosoziale Beraterin

Dipl. Natur- und Erlebnispädagogin

Expertin für Stress-Management & Burnout-Prävention

 

Camilla Harfmann, Teambuilding - Expertin  Tennengau, Flachgau, Salzburg, Österreich


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